Picture Matt Emmet Pentax photographer

Matt Emmet

Architekturfotograf

Alles begann mit einer Reise nach Asien, für die ihm sein Vater eine PENTAX ME Super mit dem klassischen 50-mm-Objektiv schenkte. Am Ende der Reise enthielten die 80 Filme nicht nur Motive mit festem Erinnerungswert, sondern auch einige Bilder, die andere Menschen berührten. Diese Erfahrung veranlasste Matt Emmet dazu, weiterhin zu fotografieren und sich dann der Architektur und insbesondere der Lost-Places-Fotografie zu widmen.

Einige Jahre später begann er, Fotografie und Design zu studieren. Für Matt Emmet ist Design eine Möglichkeit, Menschen zu beeinflussen. Wie Design aussieht, hängt vom darzustellenden Thema, der zu schaffenden Atmosphäre oder dem zu erreichenden Ziel ab. Deshalb reist Matt Emmett als Designer und Fotograf. Und in der Fotografie beschäftigt er sich vor allem mit Architektur, Landschaft und der Verbindung zwischen ihnen: der Stadtlandschaft. In diesen Genres interessiert ihn insbesondere, welche Atmosphäre, welche Stimmungen sich an bestimmten Orten entwickeln und wie man diese darstellen, gestalten oder sogar erzeugen kann. Könnten Sie bitte etwas über die Art des Designs erläutern, über das Sie sprechen? Geht es darum, Produkte zu entwerfen oder zu kreieren, wie es Grafiker tun?

2016 hat er viele Bilder, die auf Reisen durch England und Europa entstanden sind, in dem Buch „Forgotten Heritage“ zusammengestellt. Der Punkt hier ist, dass es gerade im vermeintlich vergessenen Erbe viele Geschichten gibt, die noch erzählt werden müssen.

Dass er seit 1990 weiterhin mit PENTAX fotografiert, liegt nicht nur am praktischen Umgang mit den Kameras: Da er seine Bilder perfekt präsentieren möchte, ist es ihm wichtig, das Beste aus ihnen herauszuholen ... und deshalb Besonders schätzt er die hohe Bildqualität, die er mit PENTAX-Kameras erzeugen kann. Er ist also immer noch ein „PENTAX-FOTOGRAF“

Seine sozialen Medien

Matt Emmet mit seinem Projekt: ›Lesen bei Nacht‹

 

Matt Emmetts Spezialität sind tatsächlich außergewöhnliche archäologische Stätten, verfallen, staubig und vergessen. Orte, Räume, Gebäude, die nicht mehr nützlich sind. Aber wo die Erinnerung an Geschäftigkeit, Repräsentation oder Wohlstand noch sichtbar ist. Oft scheinen diese Orte für kurze Zeit verlassen und dann für die Ewigkeit vergessen zu sein. Spuren gibt es in Hülle und Fülle, man kann auf diesen Bildern das vergängliche Leben alter Materialien riechen. Der Fotograf kennt solche Orte durch Recherche und Referenzen. Und er hat solche Projekte auf seiner Agenda und wartet sehnsüchtig darauf.

Doch für das Jahr 2020 musste er umdenken. Denn die Corona-Krise zwang ihn, seine Reisen abzusagen und seine Meinung zu ändern. Doch seine Leidenschaft für die Fotografie konnte nicht aufgehalten werden. Er wandte seinen Blick vom fernen Exotischen ab und hin zum fast Vertrauten. Und da der Lockdown in erster Linie dazu gedacht war, Kontakte zu vermeiden, wählte er Zeiten, in denen ohnehin wenig Menschen unterwegs sind. So war das neue Projekt geboren: seine Heimatstadt bei Nacht zu fotografieren. Also nahm er Kamera und Stativ und erkundete seine unmittelbare Umgebung, die er eigentlich für ganz normal und gewöhnlich hielt. Und plötzlich erschien ihm das Übliche in einem anderen Licht. Die besonderen nächtlichen Lichtstimmungen entwickelten völlig neue Perspektiven in der Fotografie und regten die Fantasie des Fotografen an. Das Verlorene, das seine bisherigen Fotoprojekte gehabt hatten, befand sich nun in der nächtlichen Stunde, in der kaum jemand unterwegs war. Statt staubiger Patina wurden Plätze, Objekte und Gebäude mit künstlichem Licht überzogen, was dem Banalen einen ungewöhnlichen Glanz verleiht. Die harten Licht-/Schattenstrukturen des Lampenlichts entwickelten eigene Muster und Strukturen und veränderten auch die natürliche Farbe der Materialien. Die vertraute Umgebung wurde zu einem fast fremden Raum und damit außerordentlich interessant.

Neben seiner üblichen Ausstattung (PENTAX K_1 II mit verschiedenen D-FA-Objektiven) nutzte Matt Emmett auch das RICOH GR III und war erstaunt, wie diese Kamera die Dunkelheit übernehmen konnte. Diese Kamera begleitete ihn dauerhaft und so machte er Fotos, die nur zufällig entdeckt wurden.