PENTAX K-3 Mark III Designergeschichte

DSLR APS-C

K-3 III Banner

Lange bevor es eine offizielle Ankündigung eines Nachfolgers der PENTAX K-3 Mark II gab, wünschten sich Pentax-Fotografen bereits eine Weiterentwicklung und es wurde in den Foren viel darüber diskutiert.
Es gab viele Stimmen und Meinungen darüber, wie das neue Modell aussehen und wie es ausgestattet sein sollte. Diese Wünsche mussten die Produktdesigner mit den von ihnen selbst erstellten Spezifikationen und Produktkonzepten in Einklang bringen, um eine Kamera zu schaffen, die einzigartig ist und die Tradition der Marke PENTAX fortsetzt.

Einer der führenden Produktentwickler des neuen PENTAX APS-C-Topmodells, Shigeru Wakashiro, der seit mehr als 15 Jahren in der Kameraentwicklung bei Pentax tätig ist, hat sich bereits vor der offiziellen Produkteinführung im Verborgenen geäußert und Einblicke gegeben Erfahren Sie mehr über den langwierigen Entwicklungsprozess mit dieser K-3 Mark III Designer Story.


Produktphilosophie und -konzept

Als Messsucherkameras ihren Höhepunkt erreichten, erkannte Pentax das Potenzial der Spiegelreflextechnik und war der erste Hersteller, der sich auf diese Kameraform konzentrierte. Auch heute noch trägt Pentax das Pentaprisma im Mittelpunkt seines Markennamens und wird diese Technologie auch weiterhin als Kern seiner Produktphilosophie betrachten.

 In einem kurzen Videoclip beziehen verantwortliche Manager des Pentax-Managements Stellung zur zukünftigen Ausrichtung der Produktpolitik:



Als Pionier der Spiegelreflextechnik wird der Weg des optischen Suchers konsequent weiterverfolgt und alle weiteren technischen Entwicklungen diesem Ziel untergeordnet. Für Pentax ist Fotografie mehr als nur das Erstellen von Bilddateien. Der Vorgang des Fotografierens soll ein Erlebnis und immer wieder Freude sein und Freude bereiten, vom Blick durch den Sucher bis zum einzigartigen Geräusch des mechanischen Verschlusses:

„Du siehst das Bild mit deinen Augen und fühlst es mit deinem Herzen.“

Was anmaßend und hochtrabend klingen mag, ist die Essenz, die sich in den 5 Grundprinzipien für PENTAX Spiegelreflexkameras widerspiegelt:
1) Wir entwickeln mit viel Hingabe neue Kameras.
2) Unser Ziel ist es, Kameras herzustellen, die beim Fotografieren eine direkte Kommunikation mit dem Motiv ermöglichen.
3) Wir entwerfen Kameras, die es unseren Fotografen ermöglichen, das Fotografieren mit allen damit verbundenen Prozessen zu genießen und dies mit Leidenschaft zu tun.
4) Wir stellen ein Qualitäts- und Leistungsniveau sicher, das sich nicht allein in Messwerten ausdrücken lässt.
5) Wir respektieren und schätzen die fotografische Erfahrung unserer Nutzer und betrachten sie als unschätzbares Gut.


Fotografie hat viele Gesichter. Es dient beispielsweise dazu, Momente festzuhalten oder einen Gottesdienst zu gestalten. Aber Fotografie ist auch eine große Leidenschaft. So viele Anwendungen es für die Fotografie gibt, so viele verschiedene technische Möglichkeiten gibt es auch für die Erstellung von Bilddateien.
Aber wenn Fotografie mehr als das einfache Erstellen von Fotodateien und viel mehr Leidenschaft ist, wenn die Faszination an perfekter Technik die Freude an der Elektronik überwiegt und wenn es der Prozess des Fotografierens ist, der Fotografen begeistert, dann sollten Sie immer zu einem greifen SLR-Kamera und erfreuen Sie sich an bahnbrechenden Entwicklungen und Erfindungen, für die PENTAX als erster japanischer SLR-Kamerahersteller seit 1957 ein Pionier ist und bis heute das Abenteuer der SLR-Fotografie definiert.

Für die Produktdesigner, für die Shigeru Wakashiro in dieser Designer Story spricht, ist das Design einer Kamera ein wichtiger Teil der Fotografie, denn ein gutes Design kann das Fotografieren für den Fotografen angenehmer und spannender machen.
Und der Prozess des Fotografierens beginnt, wenn der Fotograf die Kamera herausnimmt. Dies ist der erste Schritt, um fotografisches Interesse und kreative Ideen zu wecken und umzusetzen. Neben den praktischen Designmerkmalen der Kamera, wie dem bequemen Griff und der einfachen Handhabung, ist es auch wichtig, dass die Kamera über ein ansprechendes Design verfügt, das das Gefühl von Qualität und die Freude am Besitzen zum Ausdruck bringt.

 

Das Pentaprisma

Pentax K-3 MIII Prismfinder

Das Prismengehäuse der PENTAX K-3 Mark III ist das auffälligste Designelement einer PENTAX SLR-Kamera und korrespondiert in seiner Form mit dem darin verborgenen Pentaprisma aus Glas. Dieses Designkonzept wurde bereits in der PENTAX K-1 umgesetzt und wurde an die PENTAX K-3 Mark III angepasst. Es drückt Energie und Lebendigkeit aus und suggeriert Aktion und Dynamik mit einer nach hinten ansteigenden Linie. 

Bei früheren Modellen wurde im vorderen Teil des Prismengehäuses Platz für technische Komponenten benötigt. Aber je größer es wird, desto größer ist das Risiko, dass es die Funktion der Objektive beeinträchtigt. Daher mussten wir das Design einiger Kameras ändern, was dazu führte, dass das PENTAX-Logo weiter vom Bajonettverschluss entfernt platziert wurde, als wir ursprünglich wollten.

Bei der PENTAX K-3 Mark III haben wir uns entschieden, die Konstruktion des Prismengehäuses zu vereinfachen, um den Überstand zu minimieren. Dies bedeutete auch, dass wir das PENTAX-Logo wieder näher an die Objektivfassung bringen konnten. 
Diese Designänderung führte nicht nur zu einem sehr kompakten Produktdesign, sondern verleiht der PENTAX K-3 Mark III auch ein robustes und klassisches Aussehen."

Produktdesigner Shigeru Wakashiro teilt im Blog zum Kameraentwicklungsprozess weitere Gedanken zum grundlegenden Design der Kamera ...


Stabile Gehäusekonstruktion

magnesium chassis K-3 III

Bei der verwendeten Magnesiumlegierung handelt es sich um einen leichten und steifen metallischen Werkstoff mit hoher Verformungsbeständigkeit. Es ermöglicht die Entwicklung eines hochfesten und stabilen Kameragehäuses bei gleichzeitiger Reduzierung der Produktmasse auf ein Minimum. Die vielen positiven Eigenschaften gepaart mit der hervorragenden Haptik waren die Gründe, dieses Material für die Ober-, Unter-, Vorder- und Rückseite der PENTAX K-3 Mark III zu wählen, um für uns ein kompaktes, robustes und hochwertiges Kameragehäuse zu entwerfen neues Spitzenmodell APS-C.

Wir hoffen, dass unsere Kunden die Verwendung dieser hochwertigen Fertigungsmaterialien zu schätzen wissen. Und vermitteln ein sicheres Gefühl, indem sie die hochpräzisen Innenmechaniken schützen und gleichzeitig durch die charakteristische Metallic-Optik einen wertigen Eindruck hinterlassen.

Wir sind zuversichtlich, dass PENTAX-Fans Freude am Fotografieren mit der neuen PENTAX K-3 Mark III haben und die Kamera viele Jahre lang schätzen werden. Wir haben sie so konzipiert, dass sie eine kompakte, robuste und hochwertige Kamera ist, die ihrem Besitzer die Freude am Besitz und den Spaß und die Aufregung großartiger fotografischer Erlebnisse vermittelt.


Produktdesigner Shigeru Wakashiro teilt weitere Gedanken zum Körperdesign im Blog zum Kameradesignprozess

Das Karosseriedesign

Es ist uns sehr wichtig, Kameras zu produzieren, die hervorragende Ergebnisse liefern, aber gleichzeitig wollen wir Kameras entwickeln, die Spaß machen und aufregend zu fotografieren sind. Dabei folgt die Entwicklung der neuen Kamera einer Idee, die alle bisherigen Spitzenmodelle im APS-C-Format, beginnend mit der PENTAX K-7, teilen: ein kompaktes, solides und funktionales Gehäuse voller Spitzenleistung zu entwerfen.

Basierend auf diesem Konzept fügen wir eine breite Palette fortschrittlicher PENTAX-Technologien hinzu, mit dem Ziel, eine Kamera zu schaffen, von der unsere Benutzer sagen werden, dass sie die beste digitale Spiegelreflexkamera im PENTAX APS-C-Format aller Zeiten ist.
Besonderes Augenmerk legen wir auf den optischen Sucher. Wir möchten eine Ansicht bieten, die die Fantasie des Fotografen anregt, es einfach und unkompliziert macht, unter allen Bedingungen ein Bild zu komponieren und sich ganz auf den Aufnahmeprozess zu konzentrieren.
Bei unseren bisherigen Modellen waren wir stets bestrebt, Sucher zu schaffen, die einen komfortablen Durchblick ermöglichen. Deshalb haben wir Pentaprisma-Sucher sogar in unseren günstigsten Spiegelreflexmodellen verwendet.

Die Größe des Suchers spielt in der Fotografie eine entscheidende Rolle. Deshalb war es unser Ziel, mit der neuen APS-C-Kamera einen Sucher zu entwickeln, der haptisch an eine 35-mm-Vollformatkamera erinnert. Die schwierige Herausforderung, scharfe und verzerrungsfreie Bilder über das gesamte Sortiment hinweg zu erzeugen, konnte nur gemeistert werden, indem das Entwicklungsteam in allen Bereichen eng zusammenarbeitete und den gesamten Produktionsprozess und die Materialien ständig auf den Prüfstand stellte.
Diese Herausforderung konnten wir durch die hervorragende Teamleistung meistern und können mit unserem neuen APS-C Topmodell einen Sucher anbieten, der dank spezieller Glasmaterialien in Blickwinkel und optischem Ergebnis dem optischen Sucher unserer PENTAX ebenbürtig ist K-1II.

Weitere Gedanken zum Sucherdesign teilte Produktdesigner Shigeru Wakashiro im Blog zum Kameraentwicklungsprozess


Der große LCD-Monitor

screen Pentax K-3 Mark III

Für das Karosseriedesign unseres neuen Flaggschiffs im APS-C-Format haben wir uns entschieden, der Entwicklung einer kompakten, robusten Karosserie Priorität einzuräumen und dies zu einem der wichtigsten Themen im Produktdesign zu machen. Obwohl heute eine Vielzahl von System- und SLR-Kameras über einen verstellbaren LCD-Monitor mit variablem oder neigbarem Winkel verfügen, haben wir uns entschieden, stattdessen ein feststehendes LCD-Panel zu verwenden.

Erfahrungen hatten wir bereits mit unseren Modellen der PENTAX K-1-Serie gesammelt. Da wir davon ausgingen, dass sie häufig in der Stativfotografie zum Einsatz kommen würden, haben wir sie mit einem flexibel neigbaren Monitor ausgestattet. Aufgrund des anspruchsvollen Designs, das für die horizontale, vertikale und diagonale Neigung erforderlich ist, muss das Gehäuse des Monitors ausreichend tief sein, um einen robusten und langlebigen Neigungsmechanismus aufzunehmen.

Diese Bautiefe wäre mit der K-3 Mark III nicht möglich gewesen. Wir konnten die Tiefe der Kamera zwischen der Objektivfassung und dem LCD-Bildschirm reduzieren, indem wir das PCB-Layout optimierten und die Größe der LCD-Komponenten reduzierten, aber sie wäre immer noch zu tief gewesen.

Für unser neues APS-C-Spitzenmodell haben wir auch die Möglichkeit in Betracht gezogen, einen Neigemonitor mit Einweg-Kippmechanismus, wie er im PENTAX KP zum Einsatz kommt, oder den im PENTAX K-70 enthaltenen Monitor zu verwenden . Allerdings würden diese Optionen auch eine größere Gehäusetiefe erfordern, da sich eine zu geringe Gehäusetiefe negativ auf die Stabilität der beweglichen Komponenten auswirken würde.
Darüber hinaus erschwert die Integration eines verstellbaren Bildschirms in ein kompaktes Gehäuse die Verwendung eines größeren LCD-Monitors. Für uns war es jedoch wichtig, einen Monitor mit 3,2 Zoll zu verwenden. Der Fotograf soll bei Bedarf die Möglichkeit haben, das Bild auf einem möglichst großen Bildschirm darzustellen, ohne auf den gestalterischen Grundgedanken eines kompakten, robusten Gehäuses zu verzichten.
Um das fotografische Erlebnis und die kompakten Abmessungen nicht durch negative Einflüsse zu gefährden, einigten wir uns schließlich auf den Monitor in seiner jetzigen Form.

Produktdesigner Shigeru Wakashiro teilt im Blog zum Kameraentwicklungsprozess weitere Gedanken zum Design des LCD

Ergonomisches Design

Außerdem war es uns wichtig, ein ergonomisches Gehäuse zu entwerfen, das eine intuitive Bedienung ermöglicht. Dazu gehört der neue Augensensor, der den LCD-Monitor dimmt, sobald Sie durch den Sucher blicken.

Hier kommen wir zu einem weiteren Detail, das einen unbewussten, aber erheblichen Einfluss auf die Nutzung hat. Um den Sucherblick so zu gestalten, dass die Nase bei entsprechendem Abstand nicht ständig gegen die Rückwand stößt, ist eine schmale Gehäusebauform notwendig.
Auf jedes Detail der Kamera wurde sorgfältig geachtet, einschließlich des gut ablesbaren optischen Suchers und der hervorragenden Bedienbarkeit. Elemente, die sowohl für den Sehkomfort als auch für die Handhabung der Kamera beim Fotografieren sehr wichtig sind.“

Der Produktdesigner Shigeru Wakashiro teilt im Blog zum Kameradesignprozess weitere Gedanken zur Ergonomie

 

Bildgebende Technologie

Bei der Entwicklung der Kamera haben wir immer darauf geachtet, den Spaß und das Erlebnis am Fotografieren zu optimieren. Deshalb finden wir in der neuen Kamera eine Reihe neuer und verbesserter Komponenten.

Zunächst einmal sorgen Bildsensor, Bildprozessor und Beschleunigungseinheit für qualitativ hochwertige Bilder im gesamten Empfindlichkeitsbereich von ISO100 bis ISO1600000.
Wichtig ist aber auch die Custom Image Funktion, die dem Fotografen die Möglichkeit gibt, die Grundparameter einer Aufnahme zu verändern, vergleichbar mit der Filmauswahl der analogen Fotografie. Hier stehen verschiedene Grundeinstellungen zur Verfügung, deren einzelne Bildparameter noch detaillierter ausgewählt werden können.


Die Operation

Pentax K-3 Mark III ergonomic

Pentax ist für seine Liebe zum Detail bekannt. Die Geschichte der Fotografie hat Pentax viele Innovationen zu verdanken und nicht zuletzt ist Pentax seit der M-Serie für das sehr kompakte Produktdesign bekannt. Allerdings wurde schon immer Wert auf eine gute Handhabung und einen sicheren Halt beim Fotografieren, auch bei langen Brennweiten, gelegt. Auch das Produktdesign ist ein wichtiger Faktor, um perfekte Kameras für die traditionelle Fotografie anzubieten.
Ob einem ein Produkt gefällt oder nicht, entscheidet sich oft schon in den ersten Sekunden, wenn man es in die Hand nimmt. Es ist also auch nicht unerheblich, ob eine Kamera in die Hand passt.

Wie der Sucher ist auch die Benutzeroberfläche ein wichtiger Faktor im kreativen Prozess. Ob und wie die Kamera in der Hand liegt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Der Handgriff darf nicht zu klein, aber auch nicht zu groß sein und die Bedienelemente müssen gut erreichbar sein, ohne die Hand einzuklemmen.

Beim Halten der Kamera spielt der Mittelfinger die wichtigste Rolle. Es wurde so viel Arbeit in den Entwurf gesteckt, bis die optimale Position bestimmt war. Bis alle Bedienelemente zugänglich sind, sich die Finger nicht gegenseitig behindern und eine reibungslose Bedienung mit maximalem Haltekomfort gewährleistet ist, war noch viel Feinarbeit nötig. Nach viel Handarbeit werden mit Hilfe des Computers weitere Optimierungen vorgenommen, bis der Griff passt.

Auch auf die Auflagefläche des Daumens wird viel Wert gelegt. Es dürfen keine scharfen Kanten stören und auch der Daumen muss alle Bedienelemente, für die er konzipiert ist, problemlos erreichen können.

Ein brandneues Feature ist der Joystick auf der Rückseite der Kamera zur Auswahl der Fokusfelder. Auch dies muss eine komfortable Bedienung gewährleisten und ein Abrutschen des Daumens verhindern. Die Form der Taste sowie die Form und Position der Bedienelemente wurden durch einen Versuch-und-Irrtum-Prozess optimiert, der auch die physischen Unterschiede vieler Menschen berücksichtigte, wie z. B. die Größe der Hand sowie die Länge und Dicke der Finger Benutzer.

Diese Komponenten wurden anhand strenger Standards bewertet, um sicherzustellen, dass unsere Benutzer den Aufnahmevorgang in vollen Zügen genießen können und dass sie sich beim Fotografieren vollständig auf das Motiv konzentrieren und eng mit ihm interagieren können, ohne Unbehagen oder Ablenkung bei der Bedienung der Kamera zu verspüren.
Wir glauben, dass es unsere Mission ist, Pentax-Fotografen komfortable, einwandfreie und zuverlässige Kameras zur Verfügung zu stellen.


Der Auslöser

Das unvergleichliche „Klick“-Geräusch beim Auslösen der Kamera ist für viele Fotografen der Inbegriff der Fotografie. Dieser Ton wird mittlerweile bei vielen Bildaufnahmegeräten durch einen Tongenerator erzeugt und steht häufig als Auswahlmöglichkeit in verschiedenen Formen im Gerätemenü zur Verfügung.
Für viele Fotobegeisterte sind jedoch nur die Geräusche von Spiegel und Verschluss ein unverzichtbarer Bestandteil ihrer Kamera.
Seit 1960, als PENTAX mit der ASAHI PENTAX SPOTMATIC als erste japanische Spiegelreflexkamera den automatischen Rückschwenkspiegel in Spiegelreflexkameras integrierte, haben unsere Produktingenieure dieser Komponente besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Präzision und Genauigkeit sind für die Belichtungssteuerung unerlässlich. Und so wurde in die PENTAX K-3 Mark III ein beispielloser Aufwand gesteckt. Was sich nicht zuletzt in einer Bildrate von bis zu 12 fps widerspiegelt.

Produktdesigner Shigeru Wakashiro teilt im Blog zum Kameraentwicklungsprozess weitere Gedanken zum Design des Auslösers mit


„Smart Function“ für einfache Bedienung

pentax smart functionWie bereits bei der PENTAX K-1 und auch bei der PENTAX KP spielt die „Smart Function“ eine wichtige Rolle und wurde für die PENTAX K-3 Mark III komplett neu konzipiert.

Wie bisher kann die Funktion über den Drehregler „Smart Function“ vorgewählt und dann die Funktion mit dem Funktionsdrehregler entsprechend angepasst werden. Während es bei der PENTAX KP drei Funktionen gab, die individuell auf dem „Smart Function“-Einstellrad programmiert werden konnten, sind es bei der PENTAX K-3 Mark III bis zu 22 Funktionen, die den 5 verschiedenen Positionen zugewiesen werden können. Neu ist, dass die Kamera nicht mehr vom Auge genommen werden muss, da diese Funktionen durch Drücken der S.Fn-Taste im Sucher gesteuert werden. Dies ermöglicht dem Fotografen eine intuitive Bedienung, die an sich ändernde Bedürfnisse angepasst werden kann.

Produktdesigner Shigeru Wakashiro teilt weitere Gedanken zu den Smart Functions im Blog zum Kameradesignprozess

 

Die Hyperprogramm-Automatik

Von besonderer Bedeutung ist die Benutzeroberfläche. Die Interessen von Fotografen sind sehr unterschiedlich und jeder hat seine eigenen Anforderungen an die Bedienung seiner Kamera. Aus diesem Grund gibt es viele Möglichkeiten, die Steuerelemente anzupassen. Den Zifferblättern können beispielsweise unterschiedliche Funktionen zugeordnet werden.
Auch beim Einsatz der Hyperprogrammautomatik spielen sie eine wichtige Rolle.
Seitdem PENTAX das Hyperprogramm mit Zeit- oder Blendenverschiebung 1991 erstmals bei der Z-1 einsetzte, hat es sich nicht nur in PENTAX-Kameras als fester Bestandteil etabliert. Bei der K-3 Mark III wurde dieses Belichtungskontrollsystem komplett überarbeitet und ist besonders vielseitig einsetzbar. Das bedeutet, dass Zeit, Blende oder ISO während der Nutzung der Programmautomatik beliebig priorisiert und die anderen Werte entsprechend angepasst werden können.


Produktdesigner Shigeru Wakashiro teilt weitere Gedanken zur Funktion der Hyperprogrammautomatik im Blog zum Kameraentwicklungsprozess

 

Die Objektivhalterung

pentax lens line up

Die Objektive der DA-Serie wurden für die Verwendung mit der PENTAX K-3 Mark III entwickelt. Sie geben einen dem Aufnahmeformat (15,6 x 24 mm) entsprechenden Bildkreis wieder. Es können aber auch die Objektive der DFA-Serie verwendet werden, die absolut kompatibel sind und nur den größeren Bildkreis von 24 x 36 mm abbilden.
Auch die früheren Objektivserien FA und F sind für dieses Format konzipiert. Sie arbeiten vollständig mit der Kamera zusammen (Objektive der F-Serie haben nur Einschränkungen bei der Programmsteuerung). Aber auch Objektive der A-Serie können mit manueller Fokussierung verwendet werden, ansonsten aber mit den automatischen Belichtungsfunktionen. Die Objektive der K-Serie verfügen hingegen über keine automatische Funktion, können aber dennoch verwendet werden.
Einfach ausgedrückt bedeutet dies, dass alle alten Objektive in ihrer ursprünglichen Funktion verwendet werden können.
Und sogar Objektive für das Mittelformatsystem oder mit M42-Anschluss können mit einem Adapter verwendet werden. (Und bei allen Objektiven funktioniert das IBIS).

Das Pentax K-Bajonett gilt seit langem als die am weitesten verbreitete Kamerahalterung. Nicht nur Pentax produzierte eine Vielzahl von Objektiven mit diesem Anschluss, auch viele andere Kameramarken verwendeten diesen universellen Objektivanschluss. So gibt es heute einen großen Vorrat an vielen Objektiven, die ein erstklassiges Bild oder eine ganz besondere Ausdruckskraft liefern.
Pentax-Freunde wissen seit langem um den Vorteil, Objektive zu verwenden, die 40 Jahre und älter sind. Viele von ihnen verfügen über eine besondere Ausdruckskraft, die viele Fotografen nutzen, um ihren ganz eigenen Bildstil zu kreieren.
Besitzer dieser Objektive finden in der neuen PENTAX K3 Mark III neue Features, die den Einsatz dieser „oIdtimer“ auch im modernsten PENTAX-Gehäuse zum Vergnügen machen. So lässt sich beispielsweise auch mit alten M- oder A-Objektiven eine Abblendfunktion nutzen, und es ist jetzt sogar möglich, im Av- und im TAv-Modus nach manueller Blendeneinstellung zu fotografieren.


Produktdesigner Shigeru Wakashiro teilt im Blog zum Kameradesignprozess weitere Gedanken zur Verwendung älterer Objektive

  

Dieser Auszug aus der Designe Story basiert auf einer Reihe von Blogartikeln, die Shigeru Wakashiro aus der Produktdesignabteilung auf der Website des Herstellers in Japan gepostet hat.
Nachdem er zu Asahi Optical Co, Ltd, dem Vorgänger von PENTAX, kam, war er als Bildverarbeitungsforscher an der Entwicklung eines neuen Geschäfts, eines dreidimensionalen Messsystems, beteiligt. Nach seinem Wechsel ins Kamerageschäft im Jahr 2003 widmete er sich der Produktplanung und ist hauptsächlich für Wechselobjektivkameras zuständig.