APSC oder Vollbildkamera und Objektiv: Was ist die bessere Wahl?

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Seit 2016 stehen den Pentaxisten zwei Familien von Spiegelreflexkameras zur Verfügung: eine im APS-C-Sensorformat, die andere im „Full Frame“-Format, also mit einem 24 x 36-Sensor. Was sind die besten Kriterien für die Auswahl und warum?
Tatsächlich gibt es keine einzige Wahl, die für alle gilt. Die Wahl zwischen dem einen oder anderen der beiden Formate erfüllt nur bestimmte Bedürfnisse.

 

 

Vollformatsensor

Dies ist das traditionelle 35-mm-Format für die Filmfotografie, das am weitesten verbreitet ist. Allerdings gab und gibt es natürlich auch andere Filmformate (z. B. 120/220). Auch in der digitalen Fotografie wurde dieses Format von allen großen Kameraherstellern umgesetzt. Und obwohl fast alle Arten von Fotos mit beiden Sensorformaten verfügbar sind, könnten einige von ihnen bei der Auswahl hilfreich sein.

Warum sollten Sie sich für den 24 x 36-Sensor entscheiden?
(Vollformatkamera und Vollformatobjektive)?

Dieses Format scheint die bevorzugte Wahl zu sein, wenn Sie:

- um Fotos in großen Dimensionen zu drucken: Sensoren mit mehr Pixeln ermöglichen in der Regel größere Vergrößerungen

- Hervorragende Definition: Auch wenn eine Modulation der Aussage erforderlich ist, bieten FF-Sensoren (Vollformat) häufig eine bessere Definition

- um mit der Schärfentiefe zu spielen: FF-Sensoren ermöglichen je nach Bedingungen einen stärker unscharfen Hintergrund (Bokeh) als APS-C-Sensoren

- ein breiteres Sichtfeld

- klarer und präziser Sucher: Bisher hatten Vollformatkameras einen besseren und komfortableren Sucher als ihre APS-C-Pendants.

Allerdings hat Pentax in diesem Bereich Fortschritte gemacht, insbesondere mit der Einführung der neuen Flaggschiff-APS-C-Kamera, der PENTAX K-3 Mark III, das über ein völlig neues Prisma verfügt, das den herkömmlichen Sucher von erheblich verbessert hat APS-C-Kameras.

- Objektive mit großer Blende: In Wirklichkeit ist es das Vollformatobjektive die die größten Öffnungen bieten; Diese sind bei dedizierten Geräten im Allgemeinen kleiner APS-C-Objektive.

  

Bereiche, in denen Vollbild gewählt werden sollte

Aus diesen Erkenntnissen lässt sich ableiten, dass bestimmte Bereiche der Fotografie durch Vollformatobjektive „begünstigt“ werden:

  • Porträts und vor allem Studioporträts
  • Landschaftsfotografie
  • Architekturfotografie, insbesondere mit Spezialobjektiven (Tilt und Shift), die für dieses Format entwickelt wurden.

Dies bedeutet jedoch nicht, dass alle anderen Bereiche für das APS-C-Format vorgesehen sind!

 

 

 

Der APS-C-Sensor

Es wird manchmal auch als "Halbformat" oder Kleinformat bezeichnet. Während ein Vollformatsensor eine ungefähre Größe von 24 mm x 36 mm hat, hat ein APS-C-Sensor eine ungefähre Größe von 15,7 mm x 23,6 mm. Dies ist der Sensor, der erstmals in SLR-Kameras eingesetzt wurde, hauptsächlich aus technologischen und Kostengründen: Die Entwicklung eines 24 x 36-Sensors ist viel schwieriger und erheblich teurer.

 

Wann sollte man sich für einen APS-C-Sensor entscheiden?

Um zu entscheiden, wann Sie eine Kamera im APS-C-Format kaufen sollten, müssen Sie ihre besonderen Eigenschaften berücksichtigen. Der Winkel des Aufnahmefeldes ist bei gleicher Brennweite schmaler. Zum Beispiel ein 50-mm-Objektiv (zum Beispiel das HD Pentax-D FA* 50 mm F1,4 SDM AW) deckt bei einer 24 x 36-Sensorkamera ein horizontales Feld von 40° ab, während dieses Feld bei einer APS-C-Kamera 27° beträgt.

Das Sichtfeld ist dadurch deutlich schmaler und entspricht in etwa dem, was man bei einer 24 x 36-Kamera mit einem 75-mm-Objektiv erreichen würde. Diese Differenz stellt den „Umrechnungskoeffizienten“ dar, dessen Wert nahe bei 1,5 liegt. Da sich die Brennweiten der Objektive immer auf das traditionelle Kleinbildformat (24 x 36) beziehen, ist zu berücksichtigen, dass sie bei einer APS-C-Kamera 1,5-fach längeren Brennweiten entsprechen.

Dieses Format scheint die beste Wahl zu sein, wenn:

- Das Gewicht der Kamera-Objektiv-Einheit ist für den Fotografen ein wichtiges Argument: Diese Einheit ist im APS-C deutlich leichter als im Vollformat. Zum Beispiel die APS-C DA* 50-135 mm f/2.8 Zoomobjektiv entspricht in etwa dem D-FA 70-200 mm 1:2,8 Zoomobjektiv, das hauptsächlich für das 24 × 36-Format konzipiert wurde, unter Verwendung des oben genannten Umrechnungsfaktors. Während ersteres ohne Gegenlichtblende 685 g wiegt (und rund 1199 € kostet), wiegt letzteres rund 1,755 kg (ebenfalls ohne Gegenlichtblende) und kostet 2099 €. Der Blickwinkel ist jedoch ähnlich. Wie für die nackten Körper, die APSC PENTAX K-3 Mark III wiegt mit Akku und SD-Karte 820 g, während das Vollformat PENTAX K-1 Mark II wiegt unter gleichen Bedingungen 1010 g.

- Sie benötigen mehr Schärfentiefe: Eine Blende von 2,8 bei einem APS-C erzeugt nicht die gleiche Schärfentiefe wie im 24×36-Format: Sie entspricht tatsächlich einer Blende von 4,2.

- Wir müssen enger rahmen: Dies ist das Ergebnis des oben genannten Umrechnungskoeffizienten. Schießen mit einem PENTAX DA* 300 mm auf einer PENTAX K-3 Mark III würde dem Schießen mit einem 450 mm auf einer PENTAX K-1 MARK II entsprechen.

- Leichtere" Bilddateien sind erwünscht: Die von einer PENTAX K-1 MARK II (36,4 Megapixel FF-Sensor) erzeugten DNG- oder PEF-Dateien sind um die 50 Megabyte groß und überschreiten diese teilweise. Eine PENTAX K-3 MARK III (25,73 Megapixel Sensor) liegt bei ca 10 Megabyte leichter Das bedeutet, dass die gleiche SD-Karte mehr Bilder speichern kann und sie auch weniger Platz auf der Festplatte des Computers beanspruchen.

APS-C-Schwerpunktbereiche

Die obigen Überlegungen lassen uns glauben, dass APS-C besonders geeignet ist für:

- Tierfotografie: Das gleiche Objektiv scheint eine längere Brennweite zu haben (x1,5) und das Motiv kann daher bei gleicher Vergrößerung aus größerer Entfernung fotografiert werden

- Proxi-Fotografie, aus den gleichen Gründen. Etwas anders verhält es sich bei der echten Makrofotografie (Vergrößerung 1:1 oder mehr), wo die Brennweite hauptsächlich zur Festlegung der minimalen Fokussierentfernung für eine bestimmte Vergrößerung verwendet wird.

- Alle Bereiche oder Situationen, in denen das Motiv weit entfernt ist und daher der Brennweiten-Umrechnungsfaktor eine wichtige Rolle spielt. Bei der Straßenfotografie kann es beispielsweise wünschenswert sein, sich vom Motiv zu entfernen.

Doch in vielen Bereichen der Fotografie ist das Sensorformat weder an sich noch für die Qualität der erzeugten Bilder ausschlaggebend.

 

 

Schlussfolgern


Mit den richtigen Werkzeugen für den Job (hauptsächlich Objektive) sind alle Bereiche der Fotografie sowohl für APS-C- als auch für FF-Sensoren zugänglich. Die Wahl des einen oder anderen hängt mehr von persönlichen Kriterien (Budget – obwohl dies immer relativer wird! –) als von technologischen Kriterien ab. Allerdings geben die Hersteller ihr Bestes, um Fotografen immer praktischere und effizientere „Tools“ anzubieten.

Erfahrene Fotografen, die sich weiterhin mit Pentax-Kameras ausstatten möchten, wissen genau, wofür sie wählen können:

im Vollformat die Pentax K-1 Mark II, im APS-C die K-3 Mark III. Wer wohlhabender und/oder anspruchsvoller ist, wird auch das Mittelformat 645Z in Betracht ziehen, aber das ist eine andere Welt. Was Einsteiger betrifft, die Pentax-Ausrüstung kaufen möchten:

- Wenn sie eine Vollformatkamera wünschen, fällt die Wahl zwangsläufig auf die K-1 Mark II (die einzige, die in Neugeräten erhältlich ist) und bei Gebrauchtgeräten entweder auf das gleiche Modell oder auf eine K-1 Mark II. 1 Vorname des Namens..

- Wenn sie sich für eine neue APS-C-Kamera entscheiden, könnte das Hauptargument für die Wahl das verfügbare Budget sein. Ein relativ großes Budget führt zu einer K-3 Mark III, einem Must-Have unter Spiegelreflexkameras aller Marken.

Bescheidenere Mittel werden Sie dazu bringen, sich für die PENTAX K-70 zu entscheiden, die diejenigen, die sie bereits besitzen, voll zufrieden stellt. Bei Gebrauchtgeräten bleibt die Auswahl recht groß (K-S2, K-3, K-3 II, KP, um nur die neusten Modelle zu nennen), allerdings wurde mit der K-3 Mark III ein beachtlicher Technologiesprung gemacht .